Der Pfälzer Land Radweg ist mit seinen 43 km die Ost-West-verbindung von der Alsenz bei Enkenbach-Alsenborn durch das Nordpfälzer Bergland und führt somit direkt durch die Verbandsgemeinde Otterbach bis nach Niederstaufenbach.
Autor: Barbara Fauss
Am besten startet man die 31 km in Otterbach am Bahnhof. Aus dem Lautertal führt der Radweg über Otterberg zum Odenbach und nach Norden zum Glan, durch die hier schon abgeflachten Ausläufe des Nordpfälzer Berglandes. Über Nußbach sind das Moscheltal und der Donnersbergkreis angeschlossen.
Der landschaftliche Anziehungspunkt Lautertal bietet dem Radfahrer die Möglichkeit zu einer wunderschönen Tagestour. Auf den rund 40 km zwischen der Barbarossastadt Kaiserslautern und der Veldenzstadt Lauterecken bleibt der Radweg überwiegend im Tal der Lauter und wird durch abwechslungsreiche Eindrücke geprägt. Durch seine geringen Steigungen ist dieser Radweg optimal für Familien mit Kindern. Die Streckenbegleitende Lautertal-Bahn bietet dabei die Möglichkeit, an einem der zahlreichen Bahnhöfe die Strecke beliebig abzukürzen. Die Mitnahme der Fahrräder ist dabei problemlos möglich.
Die Kirschroute verdankt ihren Namen den zahlreichen Kirschbäumen, die das Tal des Kohlbachs im Frühjahr in ein Blütenmeer verwandeln. Sie verbindet den Glan mit der Oster im Saarland über die Höhen der westlichen Ausläufer des Nordpfälzer Berglandes. In einer Mischung aus Radstrecken entlang des Kohlbaches und welligem Anstieg auf die Oster-Höhen lädt sie zu Entdeckungen weiter Landschaften im äußersten Westen der Pfalz ein.
Einmal quer durch die Pfalz verläuft der Barbarossa-Radweg, der den Rhein bei der Kaiserstadt Worms über die Barbarossastadt Kaiserslautern mit dem Glan bei Glan-Münchweiler im Kuseler Musikantenland verbindet. Der Radweg durchquert die gesamte Palette der pfälzischen Landschaften: Von Worms kommend die durch land-wirtschaftliche Nutzung und den Weinbau geprägte Rheinebene, ab Ramsen den nördlichen Naturpark Pfälzer Wald mit dem Eiswoog, einem idyllischen Waldsee und beliebten Naherholungsziel, bis nordwestlich von Kaiserslautern der Westrich mit seiner Hügellandschaft beginnt.
Die Herrmannsberger Höhentour verbindet die Orte Welchweiler, Elzweiler und Horschbach mit dem Glan-Blies-Radweg. Als Rundtour ist ein Start in jedem Ort möglich. Hinter Bedesbach geht es mit der ersten Steigung los, schon nach wenigen hundert Metern liegt das Glantal weit unter dem Radler und eine weite Aussicht öffnet sich. Über die Römerstraße geht es nach Welchweiler mit Blick auf den Herrmannsberg. Der Weg führt bergab nach Elzweiler und erneut auf die Höhe nach Horschbach. Die Abfahrt nach St. Julian ist Belohnung für den Aufstieg und gemütlich geht es auf dem Glan-Blies-Radweg weiter
Der Fritz-Wunderlich-Weg, der in seinem Namen einem der berühmtesten Söhne des Kuseler Musikantenlandes ein Denkmal gesetzt hat, verläuft von Altenglan über die Kreisstadt Kusel bis nach Freisen im Saarland. Der größte Teil der 30 km langen Strecke verläuft auf einer ehemaligen Bahnstrecke, wodurch der Weg für alle Nutzergruppen, besonders aber für weniger geübte Radler und Familien mit Kindern problemlos für eine Tagestour genutzt werden kann.
Der Burgen-Radweg verbindet die beiden Burgen Frauenberg an der oberen Nahe mit der Burg Lichtenberg bei Kusel. Er nimmt seinen Weg über die Ausläufer des südwestlichen Hunsrücks und des Nordpfälzer Berglandes und lässt dabei keine der Höhen unterwegs aus. Über die Höhen südlich von Baumholder geht es auf Wirtschafts- und Forstwegen in das Kuseler Land nach Thallichtenberg mit der Zufahrt zur Burg Lichtenberg und hinab zum Fritz-Wunderlich-Radweg auf ehemaliger Bahntrasse.
Zwischen Wahnwegen und Herschweiler-Pettersheim in einem kleinen Waldstück auf der Höhe liegt die Villa Rustica: sie wurde fast vollständig in ihren Grundrissen freigelegt. Die Villa Rustica ist ein römischer Gutshof aus dem 2.-3. Jahrhundert mit einem quadratischen, burgartigen Grundriss von 23 auf 23 Metern. Der Rundwanderweg „Rund um den Hühnerrech“ (Länge 3 km), ausgehend von Herschweiler-Pettersheim, führt Sie direkt zu diesem Zeugnis der Vergangenheit.
Öffnungszeiten: ganzjährig frei zugänglich
Die Viergöttersteine aus der Römerzeit „Juno, Merkur mit Caduceus, Minerva und Herkules“ finden Sie nahe der protestantischen Kirche in Glan-Münchweiler. Sie stellen wichtige Zeugnisse der Vergangenheit dieser Region dar. Die Steine wurden 1771 beim Abbruch des gotischen Langhauses der Kirche entdeckt. Außerdem wurden bei Renovierungsarbeiten 158 behauene Steine aus der Römerzeit gefunden, die zum Teil von Grabmälern stammen.
Kontakt:
66907 Glan-Münchweiler
Telefon: 06383/ 470
Öffnungszeiten: ganzjährig frei zugänglich