Wallonenstadt Otterberg

Im Zeitalter der Reformation wurden die aus der Wallonie vertriebenen Calvinisten in der Kurpfalz angesiedelt. Eine dieser Exulantensiedlungen war das alte Kloster in Otterberg. Die Gründung der weltlichen Siedlung auf den Einzug der Wallonen im Jahr 1579 zurück. Durch deren handwerklichen und wirtschaftlichen Fleiß wuchs die junge Siedlung rasch und bekam bereits 1581 Stadtrechte. Aus dieser Blütezeit, die bis zum Dreißigjährigen Krieg dauerte, sind zahlreiche Fachwerkbauten erhalten. Aber auch die Zeit des 18. Jahrhunderts hat ihre Spuren im Stadtbild hinterlassen. So stammt das barocke Rathaus, heute Heimatmuseum, einige Bürgerhäuser und das reformierte Schulhaus aus dieser Zeit.

 

Wolfskirche

Im Inneren befinden sich außergewöhnliche Wandmalereien aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Sie zeigen das große Weltgericht, das Abendmahl und den Einzug Christi in Jerusalem. Dieser Palmesel-Christus stellt eine ikongraphische Besonderheit dar. Beispiele mit derartigen Darstellungen begegnet man in der Kunst des 6. Jahrhunderts beispielsweise in Ravenna.

Kontakt:
L 367 (vor Hauptstraße)
Rudi Lanzer
Telefon: 06385/9932799

Öffnungszeiten:
nach Vereinbarung

 

Römerdenkmal

Am Hang eines Seitentales bei Schweinschied steht ein bemerkenswertes Monument. Bereits im 1. Jahrhundert vor Christus haben Steinmetze aus einem Sandsteinblock ein Denkmal errichtet, das in seinen Ausmaßen das größte römerzeitliche Felsendenkmal auf deutschem Boden darstellt. Die Siedlungsstelle lässt sich gegenüber des Denkmals auf einer kleinen Anhöhe vermuten. Anfang dieses Jahrhunderts wurde einige Meter entfernt ein Viergötterstein (Apollo, Juno, Herkules und Minerva) gefunden. (Stadtmuseum Worms)

Kontakt:
67744 Schweinschied
Tourist-Information Meisenheim
Telefon: 06753/12123

Öffnungszeiten:
ganzjährig frei zugänglich

Rheingräfliches Archiv

Der pittoreske Ortskern wird vom Rheingräfischen Archiv dominiert. Erbaut um 1608, ist es das letzte erhaltene Bauwerk des ehemaligen Schlosses. Am unteren Zugang befand sich ursprünglich eine Tür mit Renaissanceportal. Seit 1977 in Gemeindebesitz, wurde das Gebäude samt eingestürzter Wendeltreppe saniert. Hier findet alljährlich am 2. Adventssonntag der Weihnachtsmarkt satt.

Kontakt:
M. Christian und G. Müller
Auf dem Schloss 8
7745 Grumbach
Telefon: 06382/403772 oder 06382/7479

Öffnungszeiten: nach Vereinbarung

Ölmühle

Die 1730 erbaute Ölmühle in St. Julian gilt heute als eine der letzten betriebsfähigen Ölmühlen in ganz Europa. Heute wird das einzigartige Verfahren der Ölgewinnung nur noch zu Vorführzwecken demonstriert.
Ihr Schäl- oder Gerbgang mit Rütteleinrichtung und Windhaus ist nach Ansicht von Experten einmalig in Deutschland.

Die Mühle steht mittlerweile unter Denkmalschutz und gilt als ein Wunderwerk alter Mühlbaukunst.

Öffnungszeiten:
ganzjährig nach vorheriger Vereinbarung.

Kontakt:
Tel: 01 71 – 26 39 07 6 (Herr Klink oder Herr Metzger)
Homepage

Mithras Denkmal

Ein Kultbild, das ursprünglich als Tempelteil zu einer römischen Siedlung gehörte, ist das Mithras-Denkmal in Reichweiler.    Römische Soldaten brachten im 1. Jahrhundert nach Christus den Mithras-Kult von Persien mit nach Germanien. Auf einem fliehenden Stier reitet Mithras, dem Tier das Messer in den Hals stoßend, begleitet von Löwe, Schlange und Skorpion. Darüber Sonnengott und Mondgöttin.

Adresse:
66871 Reichweiler

Öffnungszeiten:
ganzjährig frei zugänglich

Dietschweiler Mühle

Die Dietschweiler Mühle, erstmals 1437 urkundlich erwähnt, besteht in ihrer heutigen Form seit 1884. Eine ursprünglich zugehörige Ölmühle wurde um die Jahrhundertwende abgerissen. Die Mühle, seit sieben Generationen in Familienbesitz, wurde 1989 aus Rentabilitätsgründen stillgelegt. Das wassergetriebene Mühlrad wurde durch eine Turbine ersetzt. Die Ausstattung – meist aus Holz – und die Maschinen sind vollständig erhalten.

Kontakt:
Tourist-Information Kusel
Telefon: 06381/424 270

Öffnungszeiten: ganzjährig nach Vereinbarung

Schmiedemuseum

Durch den Erwerb der ehemaligen Dorfschmiede hat die Ortsgemeinde Bedesbach ein altes Stück Geschichte wieder lebendig werden lassen.
Das kleine unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde wahrscheinlich Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut. Drei Schmiedegenerationen sind
in diesem Gebäude Ihrer Arbeit nachgegangen. Die große Esse mit dem riesigen Blasebalg der über Ihr hängt bildet das Herzstück der Schmiede
und ist Raumbestimmend. Das noch vollständige Schmiedeinventar erzählt auch heute noch von der harten Arbeit der Schmiede.
Erwähnenswert ist ein über 1000 Jahre altes Hufeisen und das alte Schmiedebuch, in dem Aufträge bis zum Jahre 1886 zu finden sind.
Auch heute noch lockt die alte Schmiede jeden letzten Sonntag im August Besucher aus Nah und Fern. Kunstschmiede und Nagelschmiede
sowie andere Handwerker sind an diesem Wochenende vertreten. Auch Hufschmiede aus Frankreich zeigen die Kunst ihres Handwerkes
während des Schmiedefestes. Der Rosengarten in der Nähe des Kindergartens wurde neu gestaltet.

Kontakt:
Ortsbürgermeister
66885 Bedesbach
Telefon: 06381/6735

Öffnungszeiten: nach Vereinbarung

Stellwerkmuseum

Im Jahr 1911 wurde das Stellwerk am Bahnhof Lampertsmühle-Otterbach in Betrieb genommen. Es ist ausgestattet mit optisch beeindruckenden mechanischen Anlagen, mit Seilzügen und Flügelsignalen.
Es befindet sich direkt am Bahnübergang nach Erfenbach.

Kontakt:
Tourist-Information
Bahnübergang nach Erfenbach (direkt am Lautertal-Radweg)
67731 Otterbach
Telefon: 06301/607 800
oder Herr Matz, Telefon: 06301/2717

Öffnungszeiten: 1. und 3. Sonntag im Monat, von Mai-September. Gruppenführungen ganzjährig auf Anfrage. Eintritt ist kostenlos.

Steinbruchmuseum

Der Gewinnung des Hartsteins hat Rammelsbach ein Denkmal gesetzt. Das Museum veranschaulicht die 120jährige Geschichte des „Dimpel“, wie der frühindustrielle Betrieb noch heute genannt wird. Schaubilder und Dokumente sollen heutigen und künftigen Generationen die Schwerstarbeit vor Augen führen, die hier von Männern und von Frauen am „Rammelsbacher Kopf“ geleistet wurde.

Kontakt: 
66887 Rammelsbach
Ortsbürgermeister Thomas Danneck
Telefon: 06381/404 32

Öffnungszeiten: ganzjährig nach Vereinbarung