Im Zeitalter der Reformation wurden die aus der Wallonie vertriebenen Calvinisten in der Kurpfalz angesiedelt. Eine dieser Exulantensiedlungen war das alte Kloster in Otterberg. Die Gründung der weltlichen Siedlung auf den Einzug der Wallonen im Jahr 1579 zurück. Durch deren handwerklichen und wirtschaftlichen Fleiß wuchs die junge Siedlung rasch und bekam bereits 1581 Stadtrechte. Aus dieser Blütezeit, die bis zum Dreißigjährigen Krieg dauerte, sind zahlreiche Fachwerkbauten erhalten. Aber auch die Zeit des 18. Jahrhunderts hat ihre Spuren im Stadtbild hinterlassen. So stammt das barocke Rathaus, heute Heimatmuseum, einige Bürgerhäuser und das reformierte Schulhaus aus dieser Zeit.