Auf den Spuren der Wandermusikanten

Musikantenland nennt sich der Landkreis um das kleine Städtchen Kusel. Das bedeutet keineswegs, dass dort an jeder Ecke ein Musiker steht, sondern dies rührt vielmehr von der Tradition des Wandermusikantentums her.
Die wachsende Bevölkerung der Region ist mit dem, was der karge Boden hergibt, kaum zu ernähren. Aus der Armut geboren, schlägt hier die Stunde der Musikanten. Zwar stimmt es vielleicht doch nicht ganz, dass Kolumbus 1492 bei seiner Ankunft in Amerika von einer Kuseler Blaskapelle empfangen wurde. Sicher ist aber, dass die Musikanten aus dem Kreis Kusel an der Schwelle des 20. Jahrhunderts, oft als ganzes Orchester, in alle Welt wanderten und mit dem dort verdienten Geld ihre Familien ernährten. In der Blütezeit des Wandermusikantentums waren schätzungsweise 2500 Leute auf Tour.

Heute allerdings empfiehlt sich bezüglich des Kuseler Musikantenlandes Hinfahren entschieden eher als Wegfahren – es gibt eine Menge zu erkunden.

In Ton und Bild wird dies im Musikantenlandmuseum auf Burg Lichtenberg eindrücklich gezeigt.

 

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