Das Veldenzschloss steht an der Stelle einer erstmals 1343 erwähnten Wasserburg der Grafen von Veldenz. Von dem mittelalterlichen Bau haben sich lediglich die Umfassungsmauern des Kellergeschosses erhalten. Nach der pfalz-zweibrückischen Epoche wurde die Burg in den 1520/30er Jahren unter Pfalzgraf Ruprecht, dem Stifter der neuen Linie Pfalz-Veldenz, als Renaissanceschloss ausgebaut. Lauterecken wurde Residenzstadt der Fürsten von Pfalz-Veldenz (1543-1694). 1752 wurde das Schloss als kurpfälzisches Oberamtshaus weitgehend neu errichtet. 1803 ging es an den Rentmeister Falciola, der das Gebäude reparierte und hier Generalfeldmarschall von Blücher empfing. Erst ab 1980 ging Anlage schrittweise in städtischen Besitz über, wurde umfangreich saniert und im August 2018 feierlich neu eingeweiht. Schmuckstücke sind der Veldenzturm, der Keller mit dem spätgotischen Kreuzrippengewölbe sowie der neu eingerichtete „Grafensaal“ mit Stuckdecken und Porträts der Grafen von Pfalz-Veldenz. In der Schlossgasse befindet sich die Renaissance-Fassade des „Neuen Baues“. Das restaurierte Schloss beherbergt neben den städtischen Veranstaltungs- und Ausstellungsräumen eine Arztpraxis, eine Musikschule und ein Standesamt. Schloss- und Stadtführungen sind auf Anfrage möglich.
Hinweis: Die Gebeine von 15 Mitgliedern des Hauses Pfalz-Veldenz ruhen in der Propsteikirche auf dem nahen Remigiusberg.